Die Anfahrt nach Polen verlief deutlich besser als nach Kroatien. Ok, ist ja auch kürzer. Allerdings gab es viele, viele, viiiiele Baustellen in Deutschland.

Und in Polen ist der Fahrstil gewöhnungsbedürftig. Sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich in all den Jahren immer noch nicht daran gewöhnt.

Wir hatten 2 Tage um etwas zu besichtigen: Und entschieden uns dieses Mal für Breslau und Gory sw. Anny

Im ersten Beitrag geht es um Breslau. Eine wirklich beeindruckende Stadt. Ich hatte für mich das Gefühl, dass die Hauptstraße nicht nur eine räumliche Trennung ist.

Danach war die Atmosphäre ruhiger, schöner.

Zu Hause hatte ich mir in aller Schnelle noch einige Dinge im Internet herausgesucht, die wir besichtigen wollten.

Erstmal zum Ring, Wirklich superschön. Und auch die Cafe's, die in den Seitenstraßen waren, sehr zu empfehlen. Alte Stilvolle Möbel vermittelten einen besonderen Charme. Wir wollten auf den Rückweg noch Halt machen. Aber es gab ja so viel zu sehen.

Dann besichtigten wir eine Kirche. Wunderschön. Und man konnte den Turm besteigen. 300 Stufen

NIE WIEDER. Kamenjak und co sind nichts dagegen. Mir zitterten total die Beine als ich wieder unten war.

Also die Kirche war sehr schön. Aber ich hatte den Dom einfach prächtiger von den Bildern her in Erinnerung aus dem Internet.

Tjaaaa. Das war ja auch die Elisabethkirche haben wir dann beim googlen gemerkt, der Dom war noch ein ganzes Stück entfernt. Also auf gings.

 

An der Oder entlang, über die Dominsel zum Dom.

Hm. Den konnte man auch besteigen. Ich hab darauf verzichtet

Danach kamen wir dann an eine Brücke mit Schlössern. Es gab einen Souvenir-Stand und ich sag noch zu meinem Mann: Der könnte richtig Geld machen, wenn er Schlösser verkaufen würde.

Jaha. Gab es. Und es erwischte uns, oder meinen Mann ein Hauch von Romantik. Jetzt haben wir ein Schloss.

Wir waren schon einige Stunden unterwegs, langsam etwas platt. Auf das geplante Essen gehen, haben wir dann verzichtet. Besser wars.

Schließlich ist Breslau ja eine Großstadt, allerdings auch mit vielen Baustellen.

Bis wir mit dem Auto die Stadt verlassen hatten, besonders nachdem wir 2 x die Abfahrt zu Autobahn verpasst hatten (Die Schilder stehen aber auch echt kurz vor der Straße), waren schon 30 Minuten vorbei.

Auf der Autobahn lief es dann besser. Es gab zwar Stau und eine Baustelle, aber erst nach unserer Abfahrt.

Wer hätte denn damit gerechnet, dass die halbe Welt dann unsere Ausfahrt nimmt. Nächster Stau.

Eine Fahrt von ca 140 km, die eigentlich in 1,5 Stunden zu bewältigen wäre, dauerte mehr als 3 Stunden.

Konnte ja nur besser werden.

Ach neeee. Als wir zum Einkaufen fahren wollten, gab es natürlich den nächsten Stau, da es auf einer wichtigen Verbindungsstraße eine Großbaustelle gibt.

Irgendwie war der Wurm drin.

Am nächsten Tag sind wir nach Gora sw. Anny, zum Annaberg gefahren. Ein Wallfahrtsort in Oberschlesien.

 

Vor vielen Jahren hatte ich die Kirche schon einmal besichtigt und wollte schauen, ob sie wirklich so schön ist, wie ich sie in Erinnerung hatte.

Leider war gerade Messe. Also schauten wir uns erst das Außgelände mit der Statue vom Papst und der Lourdes-Grotte an.

Dann entschieden wir uns erst Essen zu gehen und später einen Blick in die Kirche zu werfen.

Es war ein wirklich uriges Restaurant mit einer Erntekrone und ausgestellten schlesischen Trachten.

Die Speisekarte war nicht riesig, trotzdem viel die Auswahl schwer.

Ich muss sagen: Man mag es mir verzeihen. Ich bin immer noch kein Fan von Roulade und schlesischen Klößen

Aber Hirsch-Roulade klang irgendwie verlockend.

Und es war eine guuuuute Wahl.

Die Bedienung super freundlich, brachte gleich 2 verschiedene Speisekarten. (1 polnisch 1 deutsch)

Die Roulade war top. Und auch die Klöße waren erstaunlich gut.

Falls Ihr mal in der Gegend seid, ist das Restaurant auf alle Fälle zu empfehlen

Nach dem Essen hatte die Kirche leider geschlossen

Hat mich dieses Mal gar nicht gestört, im Gegenteil. Die Missgeschicke fand ich äußerst amüsant.

Außerdem hatte ich die Kirche noch nie beleuchtet gesehen.

Sehr gefreut hat mich, dass wir wieder in meiner Lieblings-Pizzeria waren.